And the Winner is…? 1. digitaler Schützenumzug beendet!
Um nochmal allen Schützenbrüdern und -schwestern die Chance des Rückblicks auf den sensationellen Umzugs zu bieten, folgt hier die Chronlogie – samt Sieger!
Der 1. digitale Schützenumzug ist beendet und hat seinen 1. Meister gefunden! Ich hoffe, dass jeder Teilnehmer und jeder Telegram-Mitleser Spaß und Unterhaltung in dieser Zeit der Krise hatte.
Etappe 1 : Der Umzug ist abmarschbereit
Hermann Mählmann hat 5.000 Flaschen Bier getrunken und hat damit richtig getankt! Das wird mit 500 FB belohnt!
Thomas Bojes ist mit nur 214 Flaschen Bier quasi nicht mal vom Antreteplatz weggekommen. Verdurstet! Viel Glück in einem hoffentlich stattfindenden 2. Schützenumzug.
Etappe 2: Im Gleichschritt, marsch!
Der große Umzug hat begonnen! Einen Schützen mussten wir verdurstet zurücklassen.
Abermals nimmt Hermann wieder große Schlücke zu sich. Der hurtige Konsum von 1.750 Flaschen Bier wird von den Zuschauern mit weiteren 500 FB belohnt!
Mit nur 313 getrunkenen Flaschen Bier hat Jan Römann die Lage völlig falsch eingeschätzt und bleibt auf dem Kopfsteinpflaster Höhe Römann liegen. Ein trauriges Bild.
Doch Theo hat zum Abmarsch völlig vergessen sich mit Bier zu bevorraten. Er hat es schlichtweg vergessen. Eigentlich ein Anfängerfehler, der sich bitter rächt. Mit 0 Bier geht nichts. Tschüss Theo! Wir sehen uns (mit Jan) in einem 2. digitalen Schützenumzug wieder.
Etappe 3: Mit Volldampf gehts weiter
Der verbliebene Tross von 12 Schützen ist bei strahlendem Sonnenschein nun auf Höhe Volldampf angekommen.
Endlich wieder stabilen Boden unter den Füßen zu haben beschwingt Klaus Bohmann dazu die Flaschen kreisen zu lassen. Er belohnt sich mit 2.221 Flaschen Bier. Die Malteser an der Ecke sind sichtlich beeindruckt und spendieren 500 FB!
Doch was ist mit Johannes Burkhard? In jedem Abschnitt des Umzugs hat er so gerade das Mindeste getrunken, um mit dem Umzug noch mithalten zu können. Doch die heutigen 702 Flaschen Bier waren einfach zu wenig. Die Malteser versuchen alles – aber gegen Unterhopfung sind sie machtlos. Tschüss Johannes! Wir sehen uns im 2. digitalen Schützenumzug wieder.
Und noch was scheint nicht richtig. In der Familie Vorwerk macht sich die Vergesseritis breit. Wie der Vater so der Sohn. Wenn man vom Publikum abgelenkt ist und vergisst zu trinken erwischt es einen sehr schnell! Schade!
Damit sind noch 10 Schützen auf dem Weg zum Festplatz und zum Preis einer Kiste Bier (die im Vergleich zu den 20.000 FB eher lächerlich erscheinen).
Etappe 4: Die Innenstadt nähert sich
Unser sensationeller Schützenumzug biegt in Richtung Innenstadt ab. Wir sind auf Höhe Lammers angekommen.
Es ist wie im jeden Jahr. Auf der linken Seite stehen die verrückten – Korrektur: sehr engangierten – Damen der Pichelsteiner am Straßenrand und halten den gesamten Umzug auf.
Waghalsig und selbstlos springt der Hauptmann in Bresche und trinkt mit der wilden Meute 1.975 Flaschen Bier in rekordverdächtiger Geschwindigkeit. All dies nur um die Damen abzulenken, damit der Umzug weiterziehen kann. Die Pichelsteinerinnen kennen kein Halten mehr und überhäufen den Hauptmann für diese Tat mit 500 FB.
Moritz hingegen ist hin-und-her gerissen. Er bestaunt das geniale Ablenkungsmanöver, weiss aber, dass er noch viel zu trinken hat, um den Schützenplatz zu erreichen. Nein, 1001 Flaschen Bier reichen nicht – wenn auch nur knapp.
Die Kompanie legt ihn bei Lammers ab. Vielleicht kann man zumindestens noch was aus der Uniform machen. Tschüss Moritz, bis zum 2. digitalen Schützenumzug!
Etappe 5: Vorbeimarsch am Königsthron
Unser Parade-Umzug ist im Herzen der Stadt! Die beiden Musikkapellen spielen zu Ehren unserer Schützen im Umzug voll auf! Der Umzug jubelt dem Thron zu, der Thron jubelt den Schützen zurück. Man weiss gar nicht, wer hier wirklich wem zujubelt. Weiß doch der Thron, was die Schützen für magisches vollbringen, um den Schützenplatz zu erreichen.
Einer fühlt sich von der majestätischen Atmosphäre beflügelt. Indem er dem Thron darbietet, wie man 2.401 Flaschen Bier königlich auf ex trinkt läßt vermuten, dass Gerhard Hackstedt selber einmal die Bestrebungen hat, den Thron zu besteigen. Seiner Majestät fällt vor Staunen die Kinnlade runter. Der König läßt umgehend 500 FB als Respektbekundung überreichen.
Das der Umzug tadellos aussieht ist die überaus verantwortungsvolle Aufgabe des Spieß. Und wer Benedikt kennt, der weiß: Der nimmt seinen Job ernst. Zu ernst in diesem Fall. Mikrige 1302 Flaschen Bier nebenbei reichen nicht. Er rettet sich zwar zum Brunnen, aber diese Plörre gibt ihm den Rest. Tschüss Benedikt. Wir sehen uns im 2. digitalen Schützenumzug wieder.
Etappe 6: In der Heimat ist’s schön
Endlich in heimatlichen Gefilden! Der Umzug befindet sich nun beim “Alten Rathaus” und damit im Brink-Nord Hoheitsgebiet – und man stellt fest, wie sich der Flaschen-Bier-Konsum mehr und mehr annähert. Es sind noch viele Meter zum Platz – da muss man haushalten!
Man merkt, dass Schützenbruder Fabio Maier sich hier pudelwohl fühlt. Zu Ehren seiner Kompanie verzehrt er hier und jetzt 2.127 Flaschen Bier! Das ist eine beachtliche Schlagzahl! Szenenapplaus der Menschenmassen! Unsere Schützenschwestern honorieren diese Liebesbekundung und bringen ihm weitere 500 FB!
Der Blick auf das Kompanielokal und die bezaubernden Schützenschwestern lenken unseren Kassierer Hermann einen kurzen, aber entscheidenden Moment ab. 1.643 Flaschen Bier sind jetzt nicht wenige Energieeinheiten für den Marsch, aber die Ablenkung sorgte dafür, dass es nunmal 8 Flaschen zu wenig waren. Völlig erschöpft fällt Hermann unserem Kompaniewirt in die Arme. Rolli versucht es nochmal mit einer Mund-zu-Zapfhahn-Beatmung. Aber die Hilfe kommt zu spät. Rolli kann nur noch die Schockernüchterung feststellen. Tschüss Hermann! Wir sehen uns zum 2. digitalen Schützenumzug wieder.
Etappe 7: Der Kreisel des Schreckens
Der erste digitale Schützenumzug ist mittlerweile auf dem Brinker-Kreisel zur Vogtstraße angekommen! Die unerschütterlichen Schützen haben in etwa die Hälfte des strapaziösen Umzugs geschafft. Reicht der Proviant noch?
Die hochdekorierten, ehemaligen Kompanieführer – Burkhard Krapp und Gerhard Hacksteckt – tanken noch mal richtig Energie und duellieren sich im Flaschen leeren. Am Ende steht es mit jeweils 2201 Flaschen unentschieden. Da weiß man nicht, wer hier das Bouns-Bier bekommen sollte – daher gehen beide leer aus.
Der neue Keisel ist eine Herausforderung. Wie maschiert man hier? Gerade aus? Geht man rechts um die Kurve? Muss man gar den Kreisel einmal ganz nehmen? Der Hauptmann ist überfordert. Er muss ordentlich marschieren UND viel trinken. Der Kreisel des Schicksals schlägt gnadenlos zu. Mit nur 1743 Flaschen Bier kommt er viel zu kurz.
Er läßt sich in die Arme der Ordnungskräfte fallen, die zur Vogtstraße absperren – nuschelt noch was von unterlassener Hilfeleistung bevor der Körper aufgibt.
Etappe 8: Im Schatten der Germania
Bei strahlendem Sonnenschein erreicht unser Umzug die Germania!
Das unentschiedene Wetteifern der ehemaligen Kompanieführer hat unserem Ehrenpräsidenten keine Ruhe gegeben. Im Schatten des Wahrzeichens werden nochmals 2.499 Flaschen Bier vertilgt. Purer Wahnsinn! Aber das ist, wenn mans kann! Eine selberständlichkeit, dass hier nochmal 500 FB gesponsert werden. Das Publikum steht einfach darauf!
Auf der anderen Seite zeigt sich Klaus Bohmann etwas zu zaghaft. Es sieht so aus, als wäre er vom Zonenrandgebiet zu Brink-Süd etwas ausser Takt geraten. 1.888 Flaschen Bier reichen nicht. Wo früher sensationelle Kompaniefotos gemacht wurden, liegt jetzt – zu Füßen der ehrwürdigen Germania – ein in Nüchternstarre zurückgebliebener Klaus! Tschüss Klaus! Wir sehen uns im 2. digitalen Schützenumzug wieder.
Damit marschieren nur noch 5 Schützen um den Titel Meister im 1. digitalen Schützenumzug!
Etappe 9: Im Süden des Brinks
Der gestrige Trink-Rekord von Burkhard konnte Gerhard nicht auf sich sitzen lassen. Wir befinden uns mit unserem Umzug mittlerweile im Kerngebiet der 12. Kompanie Brink-Süd. Gerhard nutzt das, um den dortigen Schützenfrauen zu beweisen, was ein echter Brinker verträgt. 2.705 Flaschen Bier versetzen die Süd-Schützenschwestern in pure Extase. Das Gekreische ist ohrenbetäubend – erste Damen fallen in Ohnmacht. Iris mit der Teufelsgeige überbringt ehrfürchtig 500 FB!
Dieser Streckenabschnitt, dieses Einzugsgebiet und nicht zuletzt das Gekreische versetzen Alexander in pure Angst. Mit zittriger Hand verschüttet er mehr Bier als das das lebenserhaltene Elexir seinen ledernden Schlund runterläuft. Er versucht mit letzter Kraft den Kapluska zu erreichen, schafft es aber nicht mehr. Mit nur 2244 Flaschen Bier läßt der Umzug Alexander hinter sich.
Etappe 10: Zwischen Burgwald und Griechenland
Der Umzug erreicht den Streckenabschnitt zwischen Burgwald und Syrtaki. Das Ziel ist fast zu sehen. Die letzten Kräfte werden mobilisiert.
Auf das verbleibende Marschgepäck von Fabio blickend, trinkt Gerd Hackstedt nochmal (um eben alle Kräfte zu mobilisieren) 3.051 Flaschen Bier. Das ist zugleich der höchste Konsum in diesem Abschnitt. Um mit möglichst wenig “Mücken”stichen durchzukommen vermutlich auch die beste Taktik. Aus Restbeständen des GeKaSo’s werden Gerhard damit nochmals 500 FB zuteil!
Doch was ist das? Kann das wahr sein? Es scheint ein Schütze unkonzentriert zu sein! Nach dem Motto: Im Burgwald bück… äh… mücken scheint Burkhard mit den Gedanken woanders zu sein. 2003 Flaschen Bier sind zu wenig. Um nicht zu sagen: Der geringste Verbrauch in diesem Abschnitt. So kommt es, dass er in die Arme der Schützenschwestern der Burgwaldmücken fällt, um dort wieder aufgepeppelt zu werden. Ob man sich das wirklich wünscht, steht auf einem anderen Blatt Papier. Viel Erfolg in der Reha bei den Mücken, Burkhard.
Die Gunst der Stunde nutzt Fabio, der seine bleibenden 3.050 Flaschen Bier und damit seinen Vorrat zu Ende trinkt. Er rettet sich damit bis zum Restaurant Syrtaki. Da sein Flaschen-Bier-Vorrat nun auf Null ist, scheint er davon auszugehen, dass er hier nochmals eine Notration Bier erhält. Fehlanzeige! Stattdessen gibts Ouzo, der stark Kontraproduktiv bei Schützen wirkt. Auch bei Fabio – Runde 11 erlebt er leider nicht mehr! Danke Fabio für Deine Teilnahme am digitalen Schützenumzug! Platz 3 gehört Dir!
Somit verbleiben 2 Schützen im Wettstreit um die Meisterschaft im 1. digitalen Schützenumzug! Gibts noch eine Überraschung? Das erfahren wir morgen, wenn der Umzug den Schützenhof erreicht!
Etappe 11: Das Grande Finale
Die letzten zwei Helden nähern sich dem Schützenhof – mit stolz geschwellter Brust, aber doch merklich erschöpft. Wie viele Meter mussten zurückgelegt werden? Wie viele Bier mussten zur Energieaufrechterhaltung getrunken werden? Diese zwei Schützen sind wahre Helden!
Doch was passiert dort an den Straßenrändern? Auf einmal – quasi aus dem Nichts – stehen die ehemaligen, ausgeschiedenen Teilnehmern am Straßenrand, um eben diesen Helden ihren Respekt zu zollen. Alle stehen sie Spalier! Ein tolles Bild!
Die letzten Meter vor der Abbiegung auf den Schützenplatz trinken Carl-Arndt und Gerhard synchron. Wer solange durchhält; ja, das schweißt zusammen.
Und doch liegt Carl-Arndt im Vorteil! Mikrige 1.335 Flaschen Bier reichen, um den finalen Schritt auf den Schützenplatz zu tätigen.
Doch halt? WAS IST DAS? Gerhard trinkt seine letzte Flasche (und damit 1.334 Flaschen auf dieser Etappe) und schwenkt aus dem Umzug aus! Muss er austreten? Nein – er hechtet zu Thomas Bojes um sich von ihm noch schnell 2 Flaschen Bier zu leihen. Immerhin wähnt er bei Thomas noch ca. 19.700 unverbrauchte Flaschen Bier.
Thomas ist irgendwo zwischen überrascht und entsetzt. Ein Blick in die nahezu-heiligen Gesetze des digitalen Schützenumzugs sagen aus, dass nach dem Ausscheiden die Flaschen unwiderbringlich verloren sind.
Sollte er – Thomas Bojes – der Auserwählte sein? Sollte sich durch ihn eine bis hierhin unbekannte Prophezeiung bewahrheiten?
Nervös kramt er in seiner Uniform. Und tatsächlich! Er holt 2 Flaschen zum Vorschein, die er hektisch Gerhard zuwirft.
Gerhard springt in die Luft, bekommt die Flaschen nicht zu packen, holt aber gekonnt ein paar Faltkartons heraus, der Gerhard nunmal immer am Mann trägt. Im Flug spannt er den Karton auf und ist in der Lage die Flaschen bruchlos aufzufangen. Er wartet nicht lange, öffnet die Flaschen und stürzt das rettende Getränk herunter.
Er hält kurz inne, als würde er auf einen Effekt wie beim Zaubertrank bei Asterix und Obelix warten. Doch fängt er an zu zucken, der Mund verzieht sich in alle Richtungen gleichzeitig. Die Beine wollen ihn nicht mehr tragen. Was ist hier los? Die Augen fangen an zu tränen und er geht in die Knie. Kurz bevor Gerhard das Bewusstsein verliert kann er noch die Buchstaben auf den Flaschen schemenhaft erkennen: “Omnibus AdBlue – Konzentrat”. Nur wenige Zentimeter vor dem Schützenplatz bleibt Gerhard zurück. Ob es eine Unterhopfung oder Überdosis Adblue-Harnstoff-Konzentrat ist, können die Ärzte noch nicht sagen.
Damit ist es Fakt: Den Sieges-Schritt auf den Schützenplatz und damit Gewinner des 1. digitalen Schützenumzugs ist Lt. Carl-Arndt Krapp! Herzlichen Glückwunsch und darauf ein dreifach-donnerndes Schuß Heil! Die Gewinnerkiste Bier wird in Lohne bereitstehen!
Alle Teilnehmer des Schützenumzugs (auch Gerhard erlangt so langsam wieder sein Bewusstsein) sind gespannt auf die Worte, die der Sieger an sie wird.
Ich hoffe, dass alle Teilnehmer und Mitleser Spaß und Unterhaltung in dieser Zeit der Corona-Krise hatten!