Brink-Nord auf Reisen
Königsjahre sind immer ereignisreich. Glücklich, wer als König eine schlagkräftige Kompanie in seinem Rücken weiß! Für Kinderkönige gilt nichts anderes… Da ist es völlig klar, dass die 6. Kompanie “Brink-Nord” es sich nicht nehmen lässt, ihre Kindermajestäten Justus und Sophia zum Schützenfest in Bokern-Märschendorf zu begleiten.
Gesagt – getan. Schon die Anreise unter Inanspruchnahme der Dienste eines der Kompanie nicht unbekannten örtlichen Fuhrunternehmers verlief für die Beteiligten höchst unterschiedlich: Während zwei unter dem Decknamen „Matruschka“ operierende Schützenbrüder nach dem Motto „bestellt und nicht abgeholt“ zunächst unfreiwillig einen längeren Wachposten an der Bakumer Straße bezogen, durfte sich die Mehrzahl der Schützenbrüder schon unter Einsatz von Leib und Leben ihren Platz in der Sardinenbüchse, genannt „Bus 1“, erstreiten. Hauptmann und Spieß konnten sich derweil standesgemäß im deutlich komfortableren „Bus 2“ ausbreiten – einzig die Bierversorgung im Fahrzeug war noch ausbaufähig.
Am Antreteplatz konnte die drohende Unterhopfung jedoch erfolgreich unterbunden werden. Nach kurzem Aufenthalt wurde auch schon die Marschroute in Angriff genommen. Beäugt von allerlei Getier am Wegesrand durchquerten die Brinker Schützen Felder und Wiesen in disziplinierter Marschformation – die Schützen einer vor uns marschierenden, hier nicht zu benennenden Kompanie dienten dabei als Anschauungsobjekt dafür, wie man es nicht macht. Nach einer schwierigen Bergetappe über die Autobahn wurde Zivilisation gesichtet. Die letzten Meter bis zum Schützenplatz waren dann ein Leichtes.
Vor Ort angekommen konnte ein taktisch günstiger Platz in Thekennähe ergattert werden, um die in Folge der bereits sommerlichen Marschtemperaturen ausgetrockneten Kehlen angemessen zu kühlen. Auch der Wettbewerb „Verdeckte Scheibe“ durfte natürlich nicht fehlen, wenn auch die Rahmenbedingungen nicht mit heimischen Verhältnissen konkurrieren konnten.
In diesem Sinne: Allen teilnehmenden Schützenbrüdern ein herzlicher Dank. Das war eine tolle Einstimmung auf das, was uns im Juli erwartet.
Allen anderen sei gesagt: Ihr habt etwas verpasst!
Und nicht vergessen: „Gewehre macht er!“