Endlich wieder KÖNIGSKOMPANIE!
Eines war von Tag 1 an klar: Brink-Nord war heiß! Heiß aufs Feiern, heiß aufs Kämpfen, heiß auf den Königsthron! So ging es wie in jedem Jahr mit dem üblichen Schmücken der Brinkstraße los. Wenn im nächsten Jahr dann noch das neue Begegnungszentrum in Betrieb genommen wurde, können wir den Brink wieder als vollständig beschmückbar bezeichnen. Und: Selbst unserm Major fiel in diesem Jahr auf, dass die Wimpelketten unheimlich waagerecht aufgehängt wurden. Der Brink ist also wieder ein Aushängeschild des Lohner Schützenumzugs geworden! Nach der Arbeit wurde dann noch eine Menge Matjes bei Nicholas Müller im Carport verdrückt, den Paul Eik wieder organisiert hatte. Zum krönenden Abschluss des Abends präsentierte Fabio Maier aber das von ihm herausgebrachte „Brink Nord Bräu“, denn die ständigen Bieranbieter-Wechsel hat Brink-Nord jetzt satt!



Dass irgendwas in der Luft lag, kam direkt am Donnerstag wieder zur Geltung! Denn: Wir hatten im Jahr 2024 durch eine Wette mit der Stadtkapelle erreicht, dass sie bei unserem Hauptmannsfest im Garten „proben“ wollte. Was dann geschah, war weit mehr als eine „Probe“… Doch blicken wir kurz zurück. Natürlich mussten wir diese Gelegenheit nutzen und die Fahne bei unserem Ehrenpräsidenten Burkhard Krapp mit einer Abordnung der Stadtkappe zusammen hissen. In bewegenden Worten zur Begrüßung hob Burkhard noch einmal die Werte hervor, für die unsere Kompanie immer einstand und einsteht: Tradition, Zusammenhalt, Miteinander. Nachdem die Fahne unter den Klängen des Lohner Schützenliedes gehisst war, lud Burkhard die gesamte Kompanie ein, seinen neuen Fahrstuhl auszuprobieren. Doch bevor die Kompanie eintrat, sprach unser Kompanie-Geistlicher Torsten Stemmer noch einen Segen für den neuen Fahrstuhl, sodass dieser auf immer seine Fahrgäste sicher auf- und abbefördere. Nach erfolgreich abgenommenem Brink-Nord-TÜV nahmen alle ein Zwischenbier auf der Dachterrasse ein.
Anschließend wurde es feierlich! Die Fahne des Hauptmanns ging würdevoll unter den Klängen der Oldenburger Hymne an der Stange nach oben und damit waren die Bedingungen für ein erfolgreiches Schützenfest nun alle erfüllt.





Doch halt: Der Spieß wollte im Pflichtprogramm noch ein paar Dinge loswerden: Da musste so manch einer vortreten, der sich doch relativ kurzfristig zu den Feierlichkeiten angemeldet hat… Dann sind offenbar wieder die ehemaligen Kompanieführer Gerhard Hackstedt, Thomas Bojes und Philipp Krapp aufgefallen… Dieses Trio tritt ja häufiger in Erscheinung, sodass ab sofort der Kurznahme „Thomas Krappstedt“ eingeführt wurde. Um hier einen Aufpasser mit Verantwortung auszustatten, wurde der fast namengleiche Thomas Hackstedt abgestellt, die Herrschaften durch die Feiertage zu begleiten und zu versorgen.
Als neue Jungschützen begrüßte der Spieß Julius Buschmann, Jakob Arlinghaus und Tom Ribinski – wobei letzterer sich in diesem Jahr aufgrund einer Sportverletzung noch zurückhalten musste. Toll, dass er trotzdem im Rollstuhl angetreten war. Als Schnupperschützen begrüßten alle herzlich Moritz Deters und David Sieve. Zu guter Letzt wurde noch die mangelhafte Marschordnung der letzten Jahre angesprochen. Der Spieß forderte mehr Disziplin in den Reihen – oder überhaupt erstmal: Reihen! Somit zückte er aus seiner Fahrradtasche eine Handvoll 3m-Latten, mit denen die Kompanie nun das geordnete Marschieren üben sollte. Dies bleibt zwar noch ausbaufähig, aber eine Verbesserung war schon zu erkennen.



Jetzt ging es los: Stadtkapelle im Garten. Zu ihrer Probe spielten die Musiker*innen sicherheitshalber für die kommenden Tage noch einmal verschiedene Märsche durch, probierten mehrere Brink-Nord-Hits aus unserem Liederbuch vom Blatt und stellten sicher, dass auch das Stimmungsprogramm, das eine Tanzband sonst spielen würde, noch gut sitzt. Natürlich musste die Kompanie bei diesen schon echt toll klingenden Stücken auch „proben“, ob man dazu auch ausgiebig singen oder tanzen kann. Dirigent Ralf Bohmann probierte dann direkt mal aus, ob unser Hauptmann auch in der Lage war, die Probe weiter zu leiten. Man könnte danach glatt urteilen: Probezeit bestanden. Doch irgendwann war auch die reguläre Probenzeit beendet und auch wenn es kein Konzert war, schallte das Wort „Zugabe“ lauthals durch des Hauptmanns Garten. Da das Tageslicht zur Beleuchtung von 50 Notenständern nicht mehr ausreichte, musste die Livemusik nun aber enden, sodass wir nun auf die Konserve zurückgriffen. So hielt sich die gute Stimmung noch für viele weitere Stunden bei netten Gesprächen und kühlen Getränken. Selbst der Major ließ es sich nicht nehmen, bis kurz vor Ende höchstpersönlich bei diesem besonderen Fest dabei zu sein. ALLE FOTOS VON MITTWOCH/DONNERSTAG


Nach einer stimmungsvollen und erinnerungswürdigen Schützenmesse durch unseren Schützenbruder Torsten Stemmer begutachteten die Brinker Schützen wieder den Umzug auf dem Brink-Balkon. Ein herrlicher Anblick. Angekommen auf dem Platz war ein bisschen Orientierung im neuen Festzelt nötig, aber schnell fanden wir auch unseren Platz im Festzelt für den Kommers. Doch zuvor noch Aufruhr: Ständig wurde ein Krapp durch die Lautsprecher zum Stechen ausgerufen. Was hatte das nur zu bedeuten? Auf dem Kommers schließlich trat Brink-Nord noch einmal in den Vordergrund, denn vor 50 Jahren war unser Schützenbruder Martin Buschmann Schützenkönig und regierte ein Jahr mit seinem Schützenthron. Umso mehr freute es uns, dass die verbliebenen Thronmitglieder Inge Lindhaus und Henriette Lichtner es zum Kommers geschafft hatten, um mit uns zu feiern. Darüber hinaus wurde Norbert Lodde noch für 40 Jahre Mitgliedschaft geehrt. Ein wahnsinniger Erfolg!
Doch dann DAS Highlight: Der neue Lohner Kinderschützenkönig war Henrich Krapp – endlich wieder Brink-Nord ganz weit oben. Zu seiner Königin erkor er sich Johanna Buschmann, auch ein Brinker-Urgestein! Und schon war Brink-Nord wieder oben!! Henrich und Johanna, wir sind stolz auf euch!
So marschierte ein starker Kern von 18 Schützenbrüdern nach dem Kommers über die Steinfelder Straße und Brinkstraße zurück ins Kompanielokal, wo ein zünftiges kleines Fest für den neuen Kinderthron veranstaltet wurde. ALLE FOTOS VON SAMSTAG






Der nächste Morgen begann FRÜH – früher als sonst. Denn wo sonst der Vorstand zur Kranzniederlegung musste, musste nun die gesamte Kompanie zum Fototermin mit dem neuen Kinderkönig in den Stadtpark. Doch zum Glück konnte die Wartezeit noch mit „Brink Nord Bräu“ überbrückt werden. Nach einem kurzen Auftanken im Kompanielokal wurde es schließlich ernst. Nach dem offiziellen Kompaniefoto vor der Kirche ging es um die Ordensverleihungen 2025. Für besondere Verdienste wurde Fabio Maier ausgezeichnet, denn wer braut der Kompanie schon so individuelles Bier? Den Orden für Kameradschaft erhielt in diesem Jahr Jan Römann, denn wer sonst hätte beim Fahnehissen so rußfreies Grillgut für über 100 Leute herstellen können? Auf dem Bataillonsantreteplatz konnte der Majorsorden schließlich an Nils Eckhoff vergeben werden. Ebenso wurden die Fahnenträger der Bataillonsfahne Nils Eckhoff, Marius Freude und Tom Meistermann ausgezeichnet. Zum Oberleutnant wurde schließlich Paul Eik befördert, denn den Matjes liefert er uns schon seit 25 Jahren.
Der Ausmarsch über den Raiffeisenplatz zum Schützenplatz war stimmungsvoll, denn die Jungschützen hatten im Vorfeld fleißig das eigene Liedgut aufgefrischt und boten in marschmusikarmen Momenten immer eine sangeskräftige Kulisse, sodass die Marschordnung in diesem Jahr längst nicht so mangelhaft sein konnte wie zuvor.
Den Abschluss des Sonntag bildete wie gewöhnlich unser Kompaniefest. Nach einem vielseitigen Buffet unseres Kompaniewirtes Rolli hatte unser Spieß ein kleines Pubquiz vorbereitet, welches nun in verschiedenen Kategorien wie Geografie, Sport, Allgemeinwissen, Kompaniewissen und Musik bestritten werden musste. Ein schöner Anlass mit seinem Team stärker ins Gespräch zu kommen. ALLE FOTOS VON SONNTAG














Zum Abschluss der Festtage stand noch der Montag im Mittelpunkt. Würde Brink-Nord um die Königswürde mitschießen? Die Schießergebnisse kompanieintern ließen hoffen. Den ersten Platz erhielt Nicholas Müller mit 20 Ringen, dicht gefolgt von Thomas Hackstedt mit 19 Ringen und Michel Deters mit 17 Ringen. So traten sie also ein weiteres Mal zum Königsschuss an. Kurzzeitig herrschte Unruhe, als dann sowohl Müller als auch Hackstedt mehrfach zum Stechen aufgerufen wurden. Würde sich der Samstag wiederholen? Sollte das Double an Brink-Nord gehen?
Schlussendlich hatte es dann nicht ganz gereicht, allerdings erzielte Thomas Hackstedt durch seine Ergebnisse im Stechen noch Platz 9 im gesamten Regiment – und das ist eine WAHNSINNSLEISTUNG! Stark!
Doch so ganz erfolglos gingen wir nicht aus diesem Schützenfest. Denn sonntags kam schon der Integrationskönig von der 23. Kompanie Brägel-Tönze und am Montag wurde der neue Schützenkönig Martin Gier inthronisiert, der von der 16. Kompanie Landwehrstraße stammte. Wer jetzt gut aufgepasst hat, stellt fest: Das Königs-Triple geht im Jahr 2025 ans III. Bataillon! Ist das nicht ein Grund zum Feiern? Wir freuen uns sehr und blicken gespannt auf das kommende Jahr! ALLE FOTOS VON MONTAG










