Schützenblatt Artikel 2008
6. Kompanie „Brink-Nord“
Die 6. Kompanie „Brink-Nord“ ist nicht unbedingt eine außergewöhnliche Kompanie im Regiment des Schützenverein Lohne. Sie tritt auch sowohl im Schützenjahr als auch auf dem eigentlichen Schützenfest nicht offensichtlich in Erscheinung. Wenn man jedoch genauer die Geschichte und das Auftreten dieser Einheit unter die Lupe nimmt, so gibt es doch zahlreiche kleine aber entscheidende Merkmale, die sie zumindest auf ihre Art „besonders“ macht.
Tradition und Geschichte(n) werden in der 6. Kompanie „Brink-Nord“ personifiziert durch den Kompaniehistoriker Clemens „Paddel“ Schürmann. Er konnte lückenlos nachweisen, dass die 6. Kompanie die Älteste im Regiment ist und als Einheit schon seit 1796 besteht. So verwundert es nicht, dass sich die Kompanie zwei Gefechtsstände im jährlichen Wechsel leistete. Qualität braucht eben seinen Platz. Das Wahrzeichen der Kompanie war jahrelang das „Alte Rathaus“, seit nun ca. 5 Jahre ziert aber nun die „Germania“ die Kompaniefahne.
Schönheit ist für die Kompanie selbstredend. Seit den 50er Jahren bereits prägten Brink-Nord Schützenschwestern in einem eigens geschriebenen Kompanielied die Haupteigenschaft der Kompanie: Wir sind die SEXte – das dies nicht nur in damaligen Zeiten so war sondern heute noch gilt beweisen die wunderhübschen Schützenschwestern die jedes Top-Modell-Casting dieser Welt gewinnen würden, sowie die absolut smarten „Brinkstreet Boys“ – die auch zu später Stunde auf dem Festplatz noch ein scharfes Bild abgeben.
Integration wird gelebt. Bestes Beispiel dafür die Integration einer neuen, vollständigen Kompanie. Nach eingehender Qualitätsprüfung war klar: Die 52. Kompanie „Pichelsteiner“ gehören auf den Brink. Generös und selbstlos wie der Brink-Nord nun mal ist, hat sie den oberen Teil der Strasse an die Kompanie abgetreten, samt dem ehem. Wahrzeichen des Brink-Nords das „Alte Rathaus“. Die Qualität des Brink-Nord färbt ab: So verwundert es nicht, dass die Pichelsteiner mittlerweile selber expandieren und einen neuen Gefechtsstand außerhalb des Brinks in Beschlag genommen haben. Erfolg der die Kompanien verbindet.!
Globalisierung ist Thema, dem sich die 6. Kompanie pro-aktiv stellt. So stellt sie den ersten Butenlohner, der eine strategische Brink-Nord Niederlassung in Manhattan, New York City eröffnet hat. Diese Schaltzentrale dient für viele Brink-Nord Schützen als Ausgangsbasis für weitere Einsätze – nicht zuletzt für den Besuch des örtlichen Schützenfestes, der sogenannten „Steubenparade“. Im gleichen Zug gab es auf dem Lohner Schützenfest die Aktion „Shooting Brother“ bzw. „Shooting Sister“.
Doch auch in Lohne wurde eine Globalisierung angestrebt, in dem man versucht hat den Straßenzug zwischen Ecke Landwehrstrasse bis Ecke Nieberdingstrasse/Josefstrasse als Brinkstrasse zu übernehmen und damit die Kompanie von „Brink-Nord“ auf „Brinkstrasse“ erweitern zu lassen. Lange und intensive Verhandlung einschließlich der Anrufung des Bürgermeisters von Lohne ließen diesen weiteren strategischen Schritt nicht zu.
Erfolg ist für den Brink-Nord keine Unbekannte. So gingen aus der Kompanie doch einige Königsgeburten hervor, wie die von Josef Weghoff 1950, Martin Buschmann 1975, Klemens Scherbring 1984 und dem Milleniumskönig 1999 mit Dr. Norbert Lodde.
Auch dem Nachwuchs fehlt es nicht an Treffsicherheit. Im Jahre 1939, das letzte Schützenfest vor dem 2. Weltkrieg, stellte Franz-Josef Buschmann den ersten Kinderkönig. Im Jahre 1988 folgte Philipp Krapp als Kinderschützenkönig unter zwei Präsidenten.
Qualität ist ein Merkmal durch das die SEXte ebenfalls stets glänzt. Das zeigt sich in der Tatsache, dass die Kompanie vier Mal das Motto zum Schützenfest gestellt hat – drei davon sogar in Folge – Motto-Hattrick. Dafür gibt es im Kompaniekalender sogar einen eigenen Mottoabend.
Durch die stets gelebte Qualität im Verein und die Globalisierung insgesamt, ist es für die 6. Kompanie „Brink-Nord“ dieses auch nach außen zu repräsentieren und belegen. Daher gibt es intensive Bestrebungen ein strenges Qualitätsmanagement einzuführen und sich nach nationalen und internationalen Standards zertifizieren zu lassen.
Nach außen hin bedeutet das:
- Das ganze Schützenregiment profitiert von einer einzigartigen, hochqualitativen Kompanie (nicht ohne Grund gab es vor Jahren die Aktionen „Hochleistungsschütze“ und „365 Tage Schützenfest“, initiiert durch den Brink-Nord)
- Mehr Qualität beim Schützenumzug für die Gäste
Für die Kompanie bedeutet das:
- Potentiell neue Mitglieder erkennen sofort die gesetzten Maßstäbe und
- Lassen sich so effektiv werben
- Der strategische Ausbau geht weiter – die Zukunft gesichert.
Letzteres beweist die Tatsache das im Schützenjahr Alt und Jung, Schützenschwestern und Schützenbrüder, Handwerker bis Doktoren harmonisch, zahlreich und vor allem zusammen gemeinsam feiern.