Jahresabschluss 2020 – 1. Digitales Tannenbaumsingen
Es wurde aber auch Zeit, dass dieses Jahr mal zu Ende geht. Was war 2020 doch für ein sch… Jahr!!
Aber Brink-Nord wäre nicht Brink-Nord, wenn nicht doch noch der Versuch unternommen worden wäre, in 2020 noch einmal Kompanieleben zu ermöglichen und digital zusammen zu kommen. Was der Vorstand schon in einigen vorhergehenden Sitzungen geübt hatte, konnte nun auch die Kompanie erleben – und so kamen 14 Schützen, teilweise mit Familienanhang, zum 1. Digitalen Tannenbaumsingen zusammen. Selbst New York zur Mittagszeit nahm an dieser Sitzung teil. WAHNSINN!
Zur Programmgestaltung hatte sich die Kreativabteilung etwas einfallen lassen und in mühseliger Kleinarbeit vor dem Green-Screen und unter Einhaltung der Corona-Regeln kleine Filmeinspieler vorbereitet, in denen sich die Nikoläuse Philipp und Tom mit Abstand “auf dem Lohner Schützenplatz” getroffen hatten und verschiedene Tagesordnungspunkte moderierten.
Der Nikolaus erzählte, dass auch seine Mitarbeiter die aktuelle Zeit in Isolation verbringen müssten und dass allen sehr langweilig sei. Daher haben sie sich wenigstens für das Tannenbaumsingen ein paar kleine Besonderheiten überlegt. In der Rubrik “Lob und Tadel” wurden vor allem alle Schützen der Kompanie hervorgehoben, die im vergangenen Jahr am #Brinkbuster-Film teilgenommen haben. Ebenso wurde unser Kohlkönig Andreas mit seiner Kohlkönigin Andrea hervorgehoben. Darauf musste erst einmal getrunken werden! Da das Schützenjahr ja quasi ausgefallen war, gab es leider – oder zum Glück? – auch keine Verfehlungen zu vermelden, sodass auch auf diesen Fakt noch ein “Prost” ausgerufen wurde.
Bei einem üblichen Tannenbaumsingen würde eine Horde Jungschützen normalerweise über 3-5 Stationen am Abend 3-5 verschiedene Tannenbäume begutachten. Damit wir in diesem Jahr auch Bäume zu sehen bekamen, hatten die Nikoläuse dazu aufgefordert, ihre Smartphones, Tablets, Laptops oder Desktop-PCs schnell zum nächstgelegenen Tannenbaum zu tragen. Auf die ersten drei wartete schließlich ein Freibier auf dem nächsten Schützenfest. Hier war die Kreativität der Kompanie unübertrefflich. Während einige Schützen tatsächlich ihre Bäume abbilden konnten, zeichnete Christian Hoppe in Windeseile ein Stillleben sondergleichen seines eigenen Baumes und Hendrik Vorwerk demonstrierte feierlich, dass es nicht nötig sei, einen Tannenbaum zu filmen, wenn man doch Duftbaum-Anhänger in der Nähe hat. Nicht zu übertreffen waren jedoch die Bilder, die uns aus New York erreichten: So zeigte uns Leutnant Krapp die Bilder des 17m hohen Northman-Christmas-Tree (Nordmanntanne) vorm Rockefeller-Center. Es hat schon seinen Vorteil, wenn man sein Büro gleich um die Ecke hat.
Zur Aktivierung der Truppe hatte der Spieß nun ein kleines Spiel vorbereitet. Zwei Teams traten gegeneinander im Schützen-Activity an – bestehend aus Erklären, Zeichnen und Pantomime. Wo man ja normalerweise die Pantomime als Paradedisziplin für peinliche Auftritte in Erinnerung hat, stellte sich in der digitalen Version das Zeichnen per Zoom-Whiteboard mit großem Unterhaltungswert heraus. Für alle, die gern mitraten wollen, befinden sich die Auflösungen unter dem Beitrag – was könnte hier also gezeichnet worden sein?
Wie es sich für ein Tannenbaumsingen gehört, musste am Ende schließlich auch gesungen werden. Da die Nikoläuse beide nicht so intonationssicher waren, wurde prompt der Hausorganist der Hamburger Elbphilharmonie zum Weihnachtskaraoke engagiert und spielte auf der Orgel im leeren Großen Saal “O du fröhliche”, was jeder kräftig zu Hause mitsingen konnte!
Zum Ende des offiziellen Teils dankte der Hauptmann allen Teilnehmern für die Zusammenkunft und drückte seine Freude darüber aus, so viele Gesichter doch noch in diesem Jahr gesehen zu haben. Die Präsentaktion mit dem Weihnachtsbier, Bierknackern und dem Feinkostsenf habe noch einmal gezeigt, was für eine tolle Kompanie wir sind. Auch die Nikoläuse schlossen das offizielle Programm noch einmal ab mit einem emotionalen Rückblick auf ein vergangenes Jahr – allerdings nicht auf 2020, das wäre ja zu schnell vorbei, sondern auf 2019, in dem wir ein tolles Schützenfest voller Nähe und ohne Abstand verbringen konnten. Wir hoffen sehr, dass uns 2021 diese Nähe ein Stück weit – wenn auch in kleinen Dosen – zurück bringen kann.
Nun begann der lockere Teil, in dem Carl-Arndt hinsichtlich der Corona-Lage in New York, zum Impffortschritt, zur US-Wahl und Reisen in Corona-Zeiten brandheiße Informationen übermitteln konnte. Noch lange wurde über dieses und jene Thema geplaudert, sodass die letzten schließlich nach vier Stunden Videokonferenz den Kanal schließen konnten. Auch wenn es eine ungewöhnliche Veranstaltung war, wäre doch zu wünschen, dass dieser Abend in 2021 wieder in Präsenz stattfinden kann. Hoffen wir mal das Beste!
In diesem Sinne wünscht der Vorstand von Brink-Nord allen Schützenschwestern und Schützenbrüdern einen guten Rutsch ins neue Jahr mit viel Gesundheit, Zuversicht und Optimismus! Bleibt gesund!
Hier die Auflösung:
Rätsel 1: Schützenplatz
Rätsel 2: Simoneit-Zwillinge