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Liebe Schützenbrüder, liebe Schützenschwestern,

durch die Presse werdet Ihr erfahren haben, dass das Schützenfest 2020 ausfallen wird - auch eine Verschiebung in den Herbst ist kein Thema mehr. Die angekündigte Kompanieversammlung entfällt ebenfalls.

Das ist sehr schade und schmerzlich. Haben wir doch alle wiedereinmal auf das Fest hingefiebert, um im Kreise gute Freunde unser Fest zu begehen und um ein Stückweit eine kurze Auszeit vom Alltag zu nehmen. Doch unser Alltag ist derzeit kein Alltag, sondern eine Ausnahmesituation, die uns alle vor schwierigen Herausforderungen stellt.

Auch wenn die ersten Maßnahmen eingeleitet werden, um etwas Normalität wieder herzustellen, sind wir noch davon entfernt „normal“ zu feiern, uns in den Arm zu nehmen, zu singen und zuzuprosten. Die Entscheidung der Bundesregierung ist aus meiner persönlichen Sicht daher nachvollziehbar und richtig.

Bereits im März haben wir im Vorstandskreis alle Vorkehrungen getroffen, damit ein möglicher Ausfall keinen finanziellen Schaden an unserer Kasse nimmt.
Das ist auch tatsächlich die derzeitig einzig gute Nachricht, dass dies tatsächlich nicht eintrifft!

Ich hoffe, dass bald - unter aller gebotenen Vorsicht - mehr Geschäfte, Restaurants und Branchen ihre Türen wieder öffnen können. Und ich möchte euch bitten zu prüfen, ob nach dieser Zeit der Isolation nicht auch der eine oder andere Restaurantbesuch bei unserem Kompaniewirt möglich ist. Sich und die Familie bei köstlichem Essen für die besondere „Fastenzeit“ zu belohnen und unseren Wirt zu unterstützen ist ein Gewinn für beide Seiten.

Jetzt wo definitiv klar ist, das es kein Schützenfest in diesem Jahr geben wird ist es nachvollziehbar, dass man den Wunsch nach Alternativ-Festivitäten anstelle des Schützenfestes hegt. Als für die Kompanie verantwortliche Person kann und möchte ich jetzt und heute weder etwas zusagen noch absagen. Auch ich würde sehr gerne in einem schönen Rahmen zusammenkommen, euch begrüßen und mit euch feiern - das möchte ich jedoch nur, wenn ich das guten Herzens verantworten kann. Jede eventuelle Virus-Infektion die nach einem solchen Termin einen Schützenbruder oder Schützenschwester treffen sollte, könnte ich mir nicht verzeihen und möchte ich auch nicht für verantwortlich gemacht werden. Hier, liebe Schützenbrüder und Schützenschwester, bitte ich um euer Verständnis.

Der Vorstand und ich werden kontinuierlich die Situation neu bewerten und dabei auch die Anweisungen und Empfehlungen der Bundesregierung und des RKI als Maßstab nehmen. Ich bete zu Gott, dass die Situation im Juni/Juli wieder derart stabil und planbar wird, dass ich und wir über Alternativpläne reden können. Stand heute vermag ich das nicht.

Ich hoffe abermals auf euer Verständnis.

Achtet weiterhin auf Euch und Eure Lieben und bleibt gesund!

Schuss Heil!

Euer
Philipp Krapp
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